Ayu hat sich Hals über Kopf verliebt

Als Ayu Drogon das erste Mal bei einer Show in Eckartsau traf, standen ihr sofort die Herzerln in den Augen. Nach ein paar Dates hat sie ihn als souveränen und ausgeglichenen Rüden kennengelernt. Er sieht nicht nur richtig toll aus, sondern ist auch eine Sportskanone und liebt Kinder über alles.

Bei ihrem letzten Treffen haben wir Ihnen einen intimen Moment gegönnt, und es flogen die Funken.

Wir sind gespannt und in freudiger Erwartung.

Mehr über Drogon gibt es hier:

Drogon The Toller | Facebook

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Nova Scotia Toller: Drogon

Die beiden haben den offiziellen Segen des ÖRC, ÖKV und der FCI.

Bewegung ist Leben

Ayu lässt es sich sichtlich in Tollerpose gut gehen, während ich einen Science-Vortragsmarathon absolviere. Wissenschaftler und Experten verschiedener Themen rund um den Hund präsentieren ihre Erkenntnisse und die theoretischen Hintergründe auf höchstem Niveau.

Einer unter den vielen Vortragenden war Andreas Zohmann. Er ist Fachtierarzt für Akupunktur und Neuraltherapie mit Zusatzbezeichnung Physikalische Medizin, sowie tierärztlicher Leiter der Vierbeiner-Rehazentrum GmbH in Salzburg (Ö) und fachlicher Leiter der Privaten Akademie für erweiterte Tiermedizin in Bad Wildungen (Nordhessen, Deutschland).

Sein Vortrag „Bewegungsmuster – physiologische Parameter gesunder Bewegungsabläufe beim Hund“ war nicht nur lehrreich, sondern auch denkanstoßend. Der theoretische Anatomieteil zeigte, wie sehr die Gelenke und Muskeln miteinander zusammenarbeiten und gegenspielen.

Im praktischen Teil – Gangbildanalysen durften wir unsere Augen an Videos schulen. Unter Hunden, die mit vielen Erbkrankheiten am Bewegungsapparat kämpfen, waren auch großwüchsige Hunde, die schon im Jugendalter an einer massiven Bindegewebsschwäche litten – „kein Gangbild, sondern ein Zustand!“ meinte Herr Dr. Zohmann und „hauptursächlich dafür scheint minderwertiges Protein in hohen Dosen zu sein!“.

Unsere Hunde sind Meister im Kompensieren und Vertuschen ihrer Wehwehchen. Ob Verletzungen, falsche Ernährung, erworbene oder angeborene Erkrankungen im Bewegungsapparat oder Fehlstellungen, sie gleichen die Probleme zumeist mit der diagonal gegenüberliegenden Seite aus. Eigentlich ist das nicht nur beim Hund, auch wir Menschen machen das genauso. Erst wenn viel wertvolle Zeit eines Hundelebens vergangen ist, wenn es sich eben gar nicht mehr aushalten lässt, erreichen die ursprünglich gesunden, aber lange Zeit überbelasteten Körperregionen auch ihre Grenzen und die Probleme kommen ans Tageslicht bzw. werden fürs menschliche Auge unübersehbar. Dr. Zohmann`s Merksatz dazu: „Das Opfer schreit immer zuerst, nicht der Täter!“.

Deswegen sollten wir dem Hundewohl zuliebe stets aufmerksam sein und Veränderungen am Bewegungsablauf und des Verhaltens unserer Hunde wahr und ernst nehmen. Wie wir Menschen werden Hunde auch jähzornig, gereizt, aggressiv oder andersrum antriebslos, passiv und depressiv, wenn sie Schmerzen haben. Ein frühes Erkennen und Behandeln bzw. darauf Eingehen und Rücksicht Nehmen erspart nicht nur unseren Hunden einen langen Leidensweg, sondern auch uns Menschen: viel Wehmut, Mitleid, nerven- und zeitraubende Therapiemaßnahmen und schließlich viel Geld.

Viele Probleme lassen sich durch Früherkennung im Zaum halten. Dafür sollten Gangbildspezialisten, Physiotherapeuten und spezialisierte Tierärzte Gelegenheit bekommen, ihre Stärken auszuspielen, und unsere Hunde frühzeitig und ganzheitlich unter die Lupe zu nehmen. Zum Beispiel gibt eine prophylaktisch durchgeführte HD-Untersuchung zwischen der 16. und 20. Lebenswoche schon zuverlässig Auskunft, wie es um die Gesundheit unserer Vierbeiner bestellt ist. Wir müssen also nicht mehr warten, bis der Bewegungsapparat ausgereift und ein Eingreifen zu spät ist – nein – mit individuell abgestimmter und gesunder Ernährung, sowie gezieltem Bewegungstraining können wir das Ruder herumreissen und gewinnen Zeit mit unseren vierbeinigen Partnern, die für uns Spaß und Freude statt Leid und Sorge bringt.

Leben ist Kommunikation

Aber nicht nur Training spielt eine große Rolle, wir sollte auch die alltäglichen Spaziergänge nicht außer Acht lassen. Sandra Foltin (D) veranschaulichte in ihrer Studienpräsentation „Leinen los – qualitativ hochwertiger Freilauf bei Hunden“ wie sehr freies Bewegen und Erkundungsverhalten der Hundeseele guttut und im Gegenzug ständiges Gehen an kurzer Leine am Körper und der Psyche nagt. Auch ob unsere Hunde in den Genuss freier Bewegung kommen hat einen enormen Einfluss auf die Qualität der Beziehung zu unserem Vierbeiner. Viele HundehalterInnen gaben an, dass ihre Hunde beim Freilauf bei erster Gelegenheit auf die Jagd gehen würden. Die Ergebnisse zeigten jedoch, dass die Hunde vorwiegend Erkundungs- und Explorationsverhalten und eben kein Jagdverhalten an den Tag legten. Unsere Hunde lesen und besser einzuschätzen, als auch körpersprachlich mit eindeutigen Signalen mit ihnen zu kommunizieren, könnte der Schlüssel zu einem angenehmeren und respektvolleren Zusammenleben sein.

Kommunikation ist Beziehung

Auf der anderen Seite: unsere Hunde sind uns in diesem Punkt weit voraus! Das beweisen uns die Forschungserkenntnisse von Adam Miklosi (HU). Sein Vortrag „Hund-Mensch Kommunikation – der Mensch als Informationsquelle“ lehrt uns, dass unsere Hunde menschliche Gesten und Emotionen unglaublich gut verstehen können. Sehr spannend fand ich das Thema, ob Hunde menschliche Emotionen unterscheiden können und wie sie darauf eingehen. Dazu wurden 2 Apportiergegenstände ausgelegt, wobei der Besitzer bei einem Gegenstand eine emotionale Geste der Freude und gegenüber dem anderen eine des Ekels oder der Gleichgültigkeit zeigte. Daraufhin durften die Hunde selbst wählen, welchen Gegenstand sie apportieren- und siehe da: Freude-Gegenstände wurden freudig apportiert!

Wurden hingegen die Gegenstände mit Gleichgültigkeit ausgelegt, wurden diese unbedeutend und ohne Präferenz von den Hunden apportiert, egal ob der Mensch dem Hund die Wahl des Gegenstands überließ oder ihm vorgab, welchen Gegenstand er apportieren sollte.

Ich werde diese Erkenntnis ins Dummytraining mitnehmen und bin neugierig, ob auch unsere Hunde so auf unsere Emotionen eingehen werden. Ob es auch hilft, wenn ich mich vor draußen herumliegenden Dingen ekle, sodass meine kleine Ayu auch zunehmend Desinteresse an diesen Dingen zeigt?

Ayu mit Osterei

Hilfe! Mein Hund hat das Osternest zuerst gefunden

und das Ei oder den Schoko-Osterhasen gefressen! Bist du jetzt frustriert, dass dein Hund sie nicht freudig zu dir gebracht hat oder mit dir partnerschaftlich teilen mochte? Oder machst du dir Gedanken, ob es deinem Hund schadet, falls er die Eier oder den Osterhasen vertilgt hat?

In puncto Ei kann ich dich beruhigen. Hühnereier sind eine sehr gute Protein- oder Vitaminquelle für deinen Hund. Sehr gut, weil hochverdaulich und zudem nährstoffreich.

  • Proteinquelle deshalb, weil das Eiklar wichtige Aminosäuren in der richtigen Zusammensetzung für die Verdauung des Hundes liefert.
  • Vitaminquelle, weil der Dotter alle fettlöslichen Vitamine (A, D, E und K) und zudem Biotin enthält.

Protein- oder Vitaminquelle, das hängt davon ab, ob das Ei roh oder gekocht verspeist wurde.

Das komplette, rohe Ei versorgt unsere Hunde in erster Linie mit Protein – roh gefüttert kann allerdings das im Dotter enthaltene Biotin nicht verwertet werden, da es durch das Glykoprotein Avidin (Bestandteil des rohen Eiklars) gebunden wird. Das Biotin kann also vom Hund nicht mehr verwertet werden.

Möchtest du deinem Hund eher Biotin und Vitamine zukommen lassen, solltest du entweder nur den Dotter füttern oder das Ei gekocht anbieten (wird das Eiklar erhitzt, wird das Biotin bindende Avidin entschärft).

Ob roh oder gekocht, die Eierschale darf der Hund jedenfalls gerne mitfressen- sie versorgt ihn mit dem Mineralstoff Calcium (Mineralstoffe sind nicht hitzeempfindlich).
Bei den gefärbten Ostereiern solltest du allerdings darauf achten, dass es sich um Lebensmittelfarbe handelt.

Hat dein Hund den Schoko-Osterhasen erwischt, kann es übel ausgehen! Schokolade enthält Theobromin- ein Stoff, der für unsere Hunde höchst giftig ist. Milchschokolade enthält 0,6–4 Gramm Theobromin pro Kilogramm. Die giftige Dosis beginnt bei einem 20kg-Hund bei 100g Milchschokolade!

Um Frust am Ostersonntag vorzubeugen, kann ich dir nur wärmstens eine beziehungsfördernde und bedürfnisdeckende Beschäftigung mit deinem Hund empfehlen. Gemeinsames Suchen, bei dem du deinen Hund helfen kannst, schneller zum Erfolg zu kommen und freudiges Apportieren von Gegenständen macht nicht nur an den Osterfeiertagen viel Spaß – für dich und deine Fellnase!

Was mir durch den Kopf und meinem Hund durch den Magen geht …

Hundefutter
Lachsfilet an Hüttenkäse im Reis-Gemüse-Bett

Ist die Ernährung unserer Hunde eine Wissenschaft? Oder ist es eine ethische und ökologische Ansichtssache von uns Menschen? Kaum ein Thema wird so hitzig diskutiert wie die Fütterung unserer Fellfreunde! Wenn ich darüber nachdenke, kommen mir gleich viele Fragen in den Sinn:

Ist es wirklich notwendig, meinem Hund soviel oder überhaupt Fleisch zu füttern? Wenn ja, genügt es, günstiges Futter aus Massentierhaltung und Schlachtabfälle zu kaufen? Gibt es einen Unterschied zwischen den Erzeugnissen aus konventioneller Haltung und dem teuren BIO-Fleisch von Nutztieren, die frei auf der Weide flanieren?

Enthält Alleinfuttermittel aus dem Handel alles, was mein Hund zum Leben braucht? Ja, steht ja so auf der Packung – aber stimmt das auch? Kann mein Hund auch die Nährstoffe in dieser Form aufnehmen und nutzen? Oder ist es nur eine Beschäftigungstherapie für den Darm? Gibt die Kotmenge darüber Aufschluss? Reicht ein Gacki-, oder brauche ich ein Billasackerl?

Und warum hat mein Hund ein stumpfes Fell, oder trockene, rissige Pfoten, obwohl ich ihn täglich bürste und zentimeterweise Balsam auf die Pfoten schmiere? Warum sind die Ohren immer wieder dreckig und gleich entzündet, wenn ich sie doch eh regelmäßig auswische? Muss ich meinem Hund die Zähne putzen?

Was ist unsichtbar und stinkt nach Hund? Otto Waalkes bleibt uns Hundeleuten in Erinnerung, wenn sich dieser Geruch nach einem unauffälligen Geräusch still unter dem Esstisch verteilt und plötzlich in unsere Nase emporsteigt. 🤢 Ist dieser dämonische Geruch tatsächlich aus meinem Hund gekommen?

Kann das alles mit dem Futter zusammenhängen? Stimmt das wirklich – man ist, was man isst?

Das waren jetzt nur ein paar Fragen, die mir zuerst durch den Kopf geschossen sind, als ich über die Ernährung unserer Fellfreunde nachgedacht habe. Welche Fragen gehen dir durch den Kopf? Welche habe ich vergessen? Teile sie mit mir in den Kommentaren!

So viele Fragen! Beim nächsten Mal versuchen wir gemeinsam darauf Antworten zu finden.

Fit durch den Winter

An Tagen, an denen es draußen so stürmt oder regnet, sodass nicht mal die Hunde mehr raus wollen, turnen und tricksen wir drinnen. Die Mädels lieben es, auf der Erdnuss zu balancieren oder eine Fitnessstraße mit verschiedenen Balancepads zu überqueren. Bevor es an die Geräte geht, wärmen wir uns mit Tricks auf, wie abwechselndes „Gib mir 5“ oder auch 10, langsame „Twists“, „Männchen“ machen und Achter oder Slalom durch die Beine, um nur einige zu nennen.

Trickübungen und Turnen sprechen immer bestimmte Muskelpartien an, anatomisch korrekt ausgeführt wirken sie gesundheitserhaltend und -fördernd auf den Bewegungsapparat des Hundes. Auch auf die bewusste Körperkoordination hat das Fitnesstraining einen unglaublich großen positiven Einfluss. Mich fasziniert immer wieder, wie gerne Hunde diverse Tricks ausführen, neues lernen möchten und begeistert turnen.

Zum Abschluss dürfen die zwei turnbegeisternden Klettermaxen dann noch ein paar Spielis oder Minidummies suchen oder den Schnüffelteppich durchwühlen. So kommt ihre Nase auch noch voll zum Einsatz, sodass sie glücklich und zufrieden schlafen gehen.

Winterliche Abenteuerspaziergänge

Ist das Wetter annehmbar oder lässt sich sogar die Sonne blicken, darf die Bewegung an der frischen Luft nicht fehlen! Schnell den Dummygurt umgehängt, sind wir auch schon wieder unterwegs. Mal geht`s in den Wald, ein anders Mal über Feldweg und Wiesen. Je nach Trainingsstand und Übungsschwerpunkt dürfen unsere Mädels einige Dummies suchen und apportieren.

Für eine Voran-Übung lassen wir manchmal einfach ein Dummy am Weg fallen. Nach einer gewissen Fußgehstrecke, mal 20 Schritte oder 50 Schritte, dürfen Ayu und Ally das Dummy apportieren. Das tun sie am liebsten mit Volldampf voraus und retour. Die Gatschspritzer auf der Wintertrainingshose gehören einfach dazu.

Gatschhose

Manche Waldplätzchen oder unbewirtschaftete Wiesenabschnitte laden förmlich dazu ein, die Dummies im Laub zu verstecken oder im Gras verschwinden zu lassen. Es ist immer wieder faszinierend zuzusehen, wie Ally diese dann erfahren ausarbeitet. Ayu übt fleißig und kommt immer schneller zum Erfolg, hat sie ein Dummy in die Nase bekommen, fängt sie es oft schnell mit einen freudigen Mäuselsprung. – typisch Toller eben!

Ayu bei der Suche

Gemüse für die Hunde

Gerade an den Weihnachtsfeiertagen geht das Gemüse und Obst für die Hunde aus! Ein paar Tage vor Weihnachten habe ich es schon kommen sehen, als ich den letzten Behälter mit dem gehäckselten Gemüse aus dem Tiefkühler rausholte. Oje das wird knapp – ein Behälter reicht für etwa eine Woche! Gerade jetzt, wo doch noch soviel Weihnachtsvorbereitungen anstehen. Da fiel mir ein, dass ich ja für Notzeiten vorgesorgt habe, und einen Gemüse-Obst-Mix-Dose auf Vorrat im Barfshop eingekauft habe. So war Weihnachten gerettet. Über die Feiertage gabs für die Hunde getrockneten Gemüse-Obst-Mix und nach den Feiertagen landete im Einkaufskorb frisches Gemüse für meine Liebsten.

Nach einem ausgiebigen Spaziergang mit ein paar Dummyübungen schlummerten die Vierbeiner zufrieden und müde vor sich hin, während wir Karotten, Zucchini, Sellerie, Gurken und Äpfel schnippelten und der Häcksler gemeinsam mit grünen Salat und Petersilienblätter zu einem frisch riechenden Püree verarbeitete. Nach etwa einer Stunde gab es wieder genügend Vorrat und wir können die Weihnachtsferien weiter mit unseren Hunden genießen.

Wie habt ihr die Weihnachtstage und die letzten Jahrestage mit eurem Hund verbracht?