Ayu mit Osterei

Hilfe! Mein Hund hat das Osternest zuerst gefunden

und das Ei oder den Schoko-Osterhasen gefressen! Bist du jetzt frustriert, dass dein Hund sie nicht freudig zu dir gebracht hat oder mit dir partnerschaftlich teilen mochte? Oder machst du dir Gedanken, ob es deinem Hund schadet, falls er die Eier oder den Osterhasen vertilgt hat?

In puncto Ei kann ich dich beruhigen. Hühnereier sind eine sehr gute Protein- oder Vitaminquelle für deinen Hund. Sehr gut, weil hochverdaulich und zudem nährstoffreich.

  • Proteinquelle deshalb, weil das Eiklar wichtige Aminosäuren in der richtigen Zusammensetzung für die Verdauung des Hundes liefert.
  • Vitaminquelle, weil der Dotter alle fettlöslichen Vitamine (A, D, E und K) und zudem Biotin enthält.

Protein- oder Vitaminquelle, das hängt davon ab, ob das Ei roh oder gekocht verspeist wurde.

Das komplette, rohe Ei versorgt unsere Hunde in erster Linie mit Protein – roh gefüttert kann allerdings das im Dotter enthaltene Biotin nicht verwertet werden, da es durch das Glykoprotein Avidin (Bestandteil des rohen Eiklars) gebunden wird. Das Biotin kann also vom Hund nicht mehr verwertet werden.

Möchtest du deinem Hund eher Biotin und Vitamine zukommen lassen, solltest du entweder nur den Dotter füttern oder das Ei gekocht anbieten (wird das Eiklar erhitzt, wird das Biotin bindende Avidin entschärft).

Ob roh oder gekocht, die Eierschale darf der Hund jedenfalls gerne mitfressen- sie versorgt ihn mit dem Mineralstoff Calcium (Mineralstoffe sind nicht hitzeempfindlich).
Bei den gefärbten Ostereiern solltest du allerdings darauf achten, dass es sich um Lebensmittelfarbe handelt.

Hat dein Hund den Schoko-Osterhasen erwischt, kann es übel ausgehen! Schokolade enthält Theobromin- ein Stoff, der für unsere Hunde höchst giftig ist. Milchschokolade enthält 0,6–4 Gramm Theobromin pro Kilogramm. Die giftige Dosis beginnt bei einem 20kg-Hund bei 100g Milchschokolade!

Um Frust am Ostersonntag vorzubeugen, kann ich dir nur wärmstens eine beziehungsfördernde und bedürfnisdeckende Beschäftigung mit deinem Hund empfehlen. Gemeinsames Suchen, bei dem du deinen Hund helfen kannst, schneller zum Erfolg zu kommen und freudiges Apportieren von Gegenständen macht nicht nur an den Osterfeiertagen viel Spaß – für dich und deine Fellnase!

Was mir durch den Kopf und meinem Hund durch den Magen geht …

Hundefutter
Lachsfilet an Hüttenkäse im Reis-Gemüse-Bett

Ist die Ernährung unserer Hunde eine Wissenschaft? Oder ist es eine ethische und ökologische Ansichtssache von uns Menschen? Kaum ein Thema wird so hitzig diskutiert wie die Fütterung unserer Fellfreunde! Wenn ich darüber nachdenke, kommen mir gleich viele Fragen in den Sinn:

Ist es wirklich notwendig, meinem Hund soviel oder überhaupt Fleisch zu füttern? Wenn ja, genügt es, günstiges Futter aus Massentierhaltung und Schlachtabfälle zu kaufen? Gibt es einen Unterschied zwischen den Erzeugnissen aus konventioneller Haltung und dem teuren BIO-Fleisch von Nutztieren, die frei auf der Weide flanieren?

Enthält Alleinfuttermittel aus dem Handel alles, was mein Hund zum Leben braucht? Ja, steht ja so auf der Packung – aber stimmt das auch? Kann mein Hund auch die Nährstoffe in dieser Form aufnehmen und nutzen? Oder ist es nur eine Beschäftigungstherapie für den Darm? Gibt die Kotmenge darüber Aufschluss? Reicht ein Gacki-, oder brauche ich ein Billasackerl?

Und warum hat mein Hund ein stumpfes Fell, oder trockene, rissige Pfoten, obwohl ich ihn täglich bürste und zentimeterweise Balsam auf die Pfoten schmiere? Warum sind die Ohren immer wieder dreckig und gleich entzündet, wenn ich sie doch eh regelmäßig auswische? Muss ich meinem Hund die Zähne putzen?

Was ist unsichtbar und stinkt nach Hund? Otto Waalkes bleibt uns Hundeleuten in Erinnerung, wenn sich dieser Geruch nach einem unauffälligen Geräusch still unter dem Esstisch verteilt und plötzlich in unsere Nase emporsteigt. 🤢 Ist dieser dämonische Geruch tatsächlich aus meinem Hund gekommen?

Kann das alles mit dem Futter zusammenhängen? Stimmt das wirklich – man ist, was man isst?

Das waren jetzt nur ein paar Fragen, die mir zuerst durch den Kopf geschossen sind, als ich über die Ernährung unserer Fellfreunde nachgedacht habe. Welche Fragen gehen dir durch den Kopf? Welche habe ich vergessen? Teile sie mit mir in den Kommentaren!

So viele Fragen! Beim nächsten Mal versuchen wir gemeinsam darauf Antworten zu finden.

Gemüse für die Hunde

Gerade an den Weihnachtsfeiertagen geht das Gemüse und Obst für die Hunde aus! Ein paar Tage vor Weihnachten habe ich es schon kommen sehen, als ich den letzten Behälter mit dem gehäckselten Gemüse aus dem Tiefkühler rausholte. Oje das wird knapp – ein Behälter reicht für etwa eine Woche! Gerade jetzt, wo doch noch soviel Weihnachtsvorbereitungen anstehen. Da fiel mir ein, dass ich ja für Notzeiten vorgesorgt habe, und einen Gemüse-Obst-Mix-Dose auf Vorrat im Barfshop eingekauft habe. So war Weihnachten gerettet. Über die Feiertage gabs für die Hunde getrockneten Gemüse-Obst-Mix und nach den Feiertagen landete im Einkaufskorb frisches Gemüse für meine Liebsten.

Nach einem ausgiebigen Spaziergang mit ein paar Dummyübungen schlummerten die Vierbeiner zufrieden und müde vor sich hin, während wir Karotten, Zucchini, Sellerie, Gurken und Äpfel schnippelten und der Häcksler gemeinsam mit grünen Salat und Petersilienblätter zu einem frisch riechenden Püree verarbeitete. Nach etwa einer Stunde gab es wieder genügend Vorrat und wir können die Weihnachtsferien weiter mit unseren Hunden genießen.

Wie habt ihr die Weihnachtstage und die letzten Jahrestage mit eurem Hund verbracht?